Projektwoche Theater

Warum Projekttage Theater?

Theaterprojekte sind gleichermaßen bei SchülerInnen und bei LehrerInnen beliebt, da sie Methoden und pädagogische Prinzipien mit sich bringen, die im Schulwesen oft zu kurz kommen. Es sind vor allem freie kreative Gestaltungsräume, Handelndes Lernen, Gruppenarbeit, sowie das Erleben der Selbstwirksamkeit und Möglichkeit zur gesellschaftspolitischen und kulturellen Partizipation.

Dadurch entstehen Handlungsfelder, in den die Teilnehmenden spielerisch und ohne Leistungsdruck vielfältige Kompetenzen erwerben können. Da im Theater auf intellektueller, aber auch körperlicher und emotionaler Ebene kommuniziert wird, bekommen die Teilnehmenden die Möglichkeit sich und einander in anderen Rollen und Umständen zu begegnen, Vorurteile und Hemmungen abzubauen, sich als produktive Gruppe zu erleben und zu wertschätzen.

Ein Theaterprojekt ist nicht nur ein wirksames Werkzeug um Themen und Inhalte zu behandeln, sondern auch um Konflikte innerhalb der Gruppe zu lösen, Kommunikation anzuregen, eine freundschaftliche und motivierte Atmosphäre in der Klasse zu schaffen.


Pädagogische Prinzipien der Theaterarbeit:

Gruppenarbeit
Handelndes Lernen und freie Gestaltungsräume
Selbstwirksamkeit, Einschätzung der Erfolgserlebnisse und Frustrationserfahrungen
Gewichtung in der Prozess-, bzw. Ergebnisorientierung

Vorteile der Theatermethode:

Sachkompetenzen durch inhaltliches Arbeiten
Erlernen der gestalterischen Grundlagen des Theaterspiels
Kreativität und Ausdruck
Soziale Kompetenzen
Gesellschaftspolitische und kulturelle Partizipation
Integration- und Inklusionspotential

Beispielprojekt


Inhalte

Physisches Training

Die TeilnehmerInnen werden durch ein Aufwärmtraining auf die körperintensive Theaterarbeit vorbereitet. Es werden Muskelgruppen, Gelenke aufgewärmt, was den Körper in den Tonus bringt, Hemmungen abbaut und Verletzungsgefahr mindert. Dazu kommen Übungen zum vollständigen Atmen, der Stimmbildung und der Artikulation.

Gruppendynamik, Aufmerksamkeit

Mit gezielten Übungen wird eine Gruppendynamik erreicht: die TeilnehmerInnen entwickeln das Gefühl der Verantwortung und des Vertrauens gegenüber den SpielpartnerInnen.

Improvisation

Durch Improspiele können sich die TeilnehmerInnen in unterschiedliche Rollen und Charaktere, auch in diverse Umstände und Situationen hineinversetzen. Es werden Meinungen gebildet und ausgetauscht, eigene Motive und Ansichten werden wahrgenommen. Die Auseinandersetzung mit Situationen, Verhaltensmustern und emotionalen Zuständen bildet soziale und geistige Fähigkeiten wie Empathie und Toleranz, Spontanität und Intuition aus.

Produktion und Aufführung

Die Arbeit an einem Stück, das in der Regel am Ende des Kurses aufgeführt wird, beginnt oft bereits in den ersten Unterrichtsstunden. Dadurch werden die TeilnehmerInnen motiviert die Techniken kennenzulernen und bekommen die Möglichkeit ihre Talente sowie die für sie relevante Themen zum Ausdruck zu bringen.


Meine Referenzen zu Theaterprojekten an Schulen und Einrichtungen

PROJEKTWOCHE THEATER // an der Porta-Coeli-Schule Himmelpforten: Leitung
DEINFACHTHEATER // 2015-2016: Projekt an der Sophie-Barat-Schule Hamburg: Dozent für die Fächer Theater und Medien
WORKSHOP-LEITUNG // 2012-2013 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Improtheater und Rollenarbeit
DARSTELLENDES SPIEL // 2014: Lehrauftrag an der Max-Brauer-Schule Hamburg
DARSTELLENDES SPIEL // 2012: Lehrauftrag an der Stadtteilschule Hamburg – Mitte
DIE BÜHNENHELDEN // 2014 – fortlaufend: Theatergruppe an der Behindertenhilfe Stiftung Anscharhöhe, Theaterpädagoge
ABC BILDUNGS- UND TAGUNGSZENTRUM e.V. // 2014 – fortlaufend: Seminarleitung in Bereichen Theater, Film, Foto, Blog
INTERKULTURELLE ARBEIT, THEATER UND KOMMUNIKATION // 2012: Leitung der Fortbildung Carcassonne, FR
THEATERSCHULE ZEPPELIN Hamburg // 2010-2014: Dozent für Schauspiel